Die gesetzlichen Informations- und Offenlegungspflichten für Unternehmen steigen und damit auch der Druck, konkrete Verbesserung in der Nachhaltigkeitsperformance zu erzielen. Gesetzliche Anforderungen aus der CSRD verlangen im Rahmen einer professionellen Nachhaltigkeitsberichterstattung auch eine fundierte Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Unternehmen.
Die Kür dabei ist die Scope 3 Bilanzierung, da sie besondere Herausforderungen u.a. in der Datenerfassung mit sich bringt.
Um nicht nur beim Messen stehenzubleiben, ist für viele Unternehmen neben der Reduktion auch die Kompensation von unvermeidbaren Emissionen ein wichtiges Thema. Kompensationsprojekte sind in den letzten Jahren jedoch stark in Verruf geraten. Wie man gute von schlechten Kompensationsmöglichkeiten unterscheidet und sogar Projekte findet, die über das reine kompensieren hinausgehen, will daher gelernt sein.
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1. Die Expert:innen
Aus diesem Grund bieten wir einen Einstieg in beide Themen an. Dafür haben wir aus unserem Partnernetzwerk zwei hochkarätige Referenten eingeladen.
- Michel Kaufmann (Berater Swiss Climate) &
- Lukas Mörchen (Account Manager The Generation Forest).
2. Darum geht es
Herausforderungen, Lösungsansätze und Beispiele der Scope 3 Bilanzierung
Michel Kaufmann ist Berater bei Swiss Climate und Experte für Klimabilanzierung. Er hat viele Unternehmen dabei begleitet ihre Scope 3 Emissionen zu erfassen und kennt die Herausforderungen sowie den Umgang mit ihnen sehr gut. Wie bekommt man Emissionsdaten entlang der Lieferkette, wie geht man vor, wenn Daten nicht vorhanden sind, und wie sieht der ideale Prozess der Bilanzierung aus? Das sind Fragen, auf die Michel Antworten gibt. Durch den Einbezug von praktischen Beispielen rundet er diese Einblicke ab und bietet konkretes Umsetzungswissen, das direkt genutzt werden kann.
Generationenwälder: Weit mehr als reine CO2 Kompensation
Lukas Mörchen ist Account Manager bei The Generation Forest. Die Genossenschaft bepflanzt große entwaldete Flächen in den Tropen mit einem biodiversen, ökonomisch und ökologisch sinnvollen Dauerwald. Durch den Kauf von Genossenschaftsanteilen werden nicht nur CO2-Emissionen kompensiert, der neue Wald trägt auch zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Durch die Bewirtschaftung der sogenannten Generationenwälder kann zudem eine grüne Rendite erzielt werden. Lukas wird in seinem Impulsvortrag auf die grundsätzlichen Herausforderungen mit CO2-Kompensation eingehen und den Umgang mit ihnen bzw. Lösungsansätze am Beispiel von The Generation Forest zeigen.