Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS für KMU
Neben großen Unternehmen sind ebenfalls börsennotierte KMU verpflichtet, nach den ESRS ab 2026 (bzw. durch die Opt-out 2028) zu berichten.
Achtet bei Beschaffungsprozessen auf umweltfreundlichere Transportmittel und -wege und/oder versucht gleich, lange Transportwege zu vermeiden. Das gilt sowohl für die Beschaffung von Waren, Ressourcen und Produkten als auch für Vertriebsaktivitäten. Mögliche Maßnahmen umfassen:
Dimension
Handlungsfeld
Ziel
Verschafft euch zunächst einen Überblick, welche Transportwege anfallen und welche Transportmittel zum Einsatz kommen – bei der Beschaffung und dem Vertrieb von Waren, Produkten und/oder Rohstoffen. Bezieht auch den Versand bzw. die Wege bis zum Kunden ein. Prüft anschließend, welche dieser Wege und Transportmittel die höchsten CO₂-Emissionen verursachen (z. B. hier: www.carboncare.org). Fragt euch auch, ob alle Transport- und Logistikprozesse so stattfinden müssen. Lassen sich einige ganz vermeiden? Recherchiert anschließend Alternativen hinsichtlich der Transportmittel und -wege sowie Sourcingquellen. Für unvermeidbare Transportwege kann es auch eine Möglichkeit sein, Strecken auf verschiedene Transportmittel aufzuteilen, bspw. bei Warenlieferungen am Stadtrand auf Lastenräder umzusteigen. Falls ihr euch intensiver mit dem Thema grüne Logistik beschäftigen wollt oder Fragen in der Umsetzung dieser Maßnahmen auftreten, empfehlen wir das Grünbuch der nachhaltigen Logistik.
Stellt nicht gleich alles auf einmal um, sondern testet zunächst einige ausgewählte Transportwege und -mittel, deren Umstellung keinen größeren Aufwand (z. B. Verhandlungen) nach sich zieht. Wählt Maßnahmen aus, die aber trotzdem einen hohen Impact in Sachen CO₂-Reduktion aufweisen und keine signifikanten Mehrkosten verursachen. Mitunter kann schon ein Wechsel des Logistikdienstleisters einen großen Effekt haben. Prüft, ob die Zuverlässigkeit der neuen Prozesse gegeben ist, ob die gewünschten Einspareffekte eintreten und ob sich die Maßnahmen auf andere Transportwege und -mittel ausweiten lassen.
Nach erfolgreicher Testphase im Kleinen ist es Zeit, weitreichendere Maßnahmen umzusetzen und die Pilotprojekte zum Standard zu machen. Holt euch dazu die nötige Unterstützung im Unternehmen aus der Geschäftsführung, aus dem Einkauf und dem Vertrieb. Erstellt eine fundierte Bewertung hinsichtlich Kosten (z. B. Mehrkosten in Beschaffung und Vertrieb auf Produktebene) und Nutzen (z. B. Emissionsreduktion, zuverlässigere Lieferungen, Reputationszuwachs) der neuen Beschaffungs- und Vetriebsmittel und -wege. Informiert alle Beteiligten über die anstehenden Maßnahmen und deren Kosten-Nutzen Verhältnisse. Teilt und kommuniziert Erfolge im gesamten Unternehmen, um weitere Unterstützung zu mobilisieren.
Analysiert in sinnvollen Abständen, welche Effekte die neuen Maßnahmen auf Kosten, Emissionen und Zuverlässigkeit erzielt haben und optimiert auf dieser Datengrundlage das Beschaffungs- und Vertriebssystem. Erweitert sukzessive die Maßnahmen und haltet alle Beteiligten informiert.
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