Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS für KMU
Neben großen Unternehmen sind ebenfalls börsennotierte KMU verpflichtet, nach den ESRS ab 2026 (bzw. durch die Opt-out 2028) zu berichten.
Die zuvor erfassten wesentlichen Nachhaltigkeitsauswirkungen sollten im Rahmen dieses Prozessschrittes des nachhaltigen Lieferkettenmanagements bewertet und priorisiert werden. Auswirkungen auf Umwelt und betroffene Personen(-gruppen) sind dabei ausschlaggebend. Es sollten Risiken identifiziert und bewertet werden, um eine Definition der nachhaltigen Lieferkette im Unternehmen vornehmen zu können. Je nach Bewertung und Relevanz der Risiken für das individuelle Unternehmen ergeben sich bestimmte Handlungsfelder. Bei der effizienten Durchführung dieser Maßnahme hilft das WeShyft Lieferkettenmanagement-Tool.
Dimension
Handlungsfeld
Ziel
Nutzt die beschriebenen Mittel der Maßnahme Nachhaltigkeitsauswirkungen erfassen (z. B. Mitarbeiter:innen-Befragung etc.), um für jede Lieferkettenstufe, insbesondere bei komplexen Lieferketten eine Übersicht mit Nachhaltigkeitsauswirkungen zu erstellen.
Nachdem so die Risikoidentifikation durchgeführt wurde, gilt es die einzelnen Risiken zu bewerten. Bei der Bewertung könnt ihr Ausmaß (z. B. Anzahl der Betroffenen) und Eintrittswahrscheinlichkeit (insb. Standort/Land und Nachhaltigkeitsniveau der Lieferanten) als Richtwert für die Priorisierung nutzen. Legt dabei besonderes Augenmerk auf stärker gefährdete Gruppen (z. B. Frauen, ältere Menschen, Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung). Nutzt darüber hinaus Einflussfaktoren wie Land, Branche, Struktur der Lieferkette, Beziehung zu Lieferanten/Möglichkeit der Beeinflussung und Nachhaltigkeitsniveau der Lieferanten.
Das WeShyft Lieferketten-Tool kann euch bei der Identifikation und Bewertung der Risiken unterstützen. Ein übersichtliches Indikatoren-Dashboard hilft dabei, spezifische Risiken durch bestimmte KPIs im Blick zu behalten (z. B. länderspezifisches Risiko für Kinderarbeit).
Erstellt eine Risikomatrix, die Ausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit zusammenführt und die Auswirkungen zwischen „sehr hoch“ und „niedrig“ bewertet.
Neben der Priorisierung nach sozialen und ökologischen Risiken solltet ihr eine Risikobewertung aus Unternehmenssicht einbeziehen. Welche Risiken in der Lieferkette könnten die Geschäftstätigkeit des Unternehmens beeinträchtigen und stehen den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens entgegen? Wie können sich die Nachhaltigkeitsrisiken negativ auf das Unternehmen auswirken (Reputationsschäden, Strafzahlungen, Lieferschwierigkeiten, geringere Produktqualität)? Implementiert die gewonnenen Erkenntnisse in einer abschließende Bewertung, welche diese Aspekte aus Sicht des Unternehmens priorisiert. Dafür bietet sich beispielsweise eine Matrix an, die auf der x-Achse die Einschätzung aus Unternehmensperspektive und auf der y-Achse die Bewertung aus der vorangegangenen Matrix vereint.
Nach der Umsetzung dieser Maßnahme folgt der Transfer der erfassten Handlungsfelder in konkrete Maßnahmenplanung, siehe Lücken analysieren und Maßnahmen ableiten.
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