Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS für KMU
Neben großen Unternehmen sind ebenfalls börsennotierte KMU verpflichtet, nach den ESRS ab 2026 (bzw. durch die Opt-out 2028) zu berichten.
Eine der effektivsten Energieeffizienzmaßnahmen ist die Dämmung von Gebäudehüllen des eigenen Betriebes. Sind alle Außenwände, Fenster, Dächer und Keller gut gedämmt, sogar mit ökologischen Dämmmaterialien? Die Vermeidungskosten bei Wärmedämmungsmaßnahmen betragen ca. 130 € pro Tonne CO₂. Mithilfe von luftdichten, gedämmten Wänden und Wärmeschutzverglasung können die Heizkosten eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus um rund 60 % gesenkt werden. Das kann beachtliche CO₂-Emissionen einsparen. Global betrachtet könnten durch derartige Maßnahmen ca. 1,6 Milliarden Tonnen CO₂ pro Jahr reduziert werden, das entspräche 4 % der weltweiten CO₂-Emissionen. Es lohnt sich also, in diesen Bereich zu investieren.
Dimension
Handlungsfeld
Ziel
Wie sehr sich eine Wärmedämmung lohnt, ist stark abhängig vom betrachteten Gebäudetyp und muss zunächst geprüft werden. Grundsätzlich sollte über die folgenden Fragen nachgedacht werden:
1. Wo können energetische Verbesserungen überhaupt erzielt werden?
2. Wer trägt die Kosten für die Maßnahmen (Eigentümer, Mieter)?
3. Wie kann eine Finanzierung realisiert werden?
4. Gibt es Förderungen, die beantragt werden können?
5. Welche Dämmmaterialien sollen verwendet werden?
Für einige dieser Fragen sollte professionelle Unterstützung dazugebucht werden. So sollte ein:e Expert:in einen Energiecheck durchführen, um die Schwachstellen zu finden. Wesentliche Ansatzpunkte bei der Wärmedämmung der Gebäudehülle sind.
• Außenwanddämmung von außen
• Außenwanddämmung von innen
• Dachdämmung
• Dämmung der obersten Geschossdecke/Spitzboden
• Dämmung der Kellerdecke
• Wärmeschutzverglasung
In vielen Fällen ist es sinnvoll, diese Maßnahmen miteinander zu koppeln und Synergien zu nutzen, um bspw. einen doppelten Gerüstaufbau zu vermeiden. Zudem bieten sich immer wieder Gelegenheiten an, die einen guten Zeitpunkt für Energieeffizienzmaßnahmen darstellen, z.B. eine anstehende Fassadenrenovierung, Schimmelprobleme, Heizkörpererneuerungen oder Fenstererneuerungen.
Im Bereich des produzierenden Gewerbes sollten zudem auch Maschinen und Anlagen mit Ab- und Prozesswärme in die Modernisierungen eingeplant werden.
Je nach Gebäudetyp und -anzahl sowie Finanzierungsplan kann es sinnvoll sein, Modernisierungsmaßnahmen der Wärmedämmung zunächst auf einzelne Gebäude oder Teile anzuwenden und die Ergebnisse zu messen. Das ist jedoch stark abhängig vom jeweiligen Unternehmen und den gewählten Maßnahmen.
Sind Maßnahmenpaket und Finanzierung geplant und entschieden, kann mit der Umsetzung der Energiesparmaßnahmen begonnen werden. Beachtet, dass sich bauliche Maßnahmen erheblich auf die Arbeitssituation auswirken können und etwaige Störungen des Betriebes entsprechen kompensiert werden müssen.
Sind die Modernisierungsarbeiten der Wärmedämmung vollendet, müssen in der Regel keine weiteren Maßnahmen etabliert werden, außer die Reduktion von Kosten und CO₂-Emissionen zu messen und zu kommunizieren.
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