Die EU legt in Sachen Nachhaltigkeitsregulatorik ein enormes Tempo vor. Insbesondere durch die Umlenkung von Finanzströmen sowie die neuen Informations- und Offenlegungspflichten werden Finanzakteur:innen und die Realwirtschaft dazu angehalten, ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu verbessern
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1. Die Expert:innen:
Das viel diskutierte Herzstück der aktuellen Bemühungen ist die EU-Taxonomie, die sowohl Unternehmen als auch Finanzinstitutionen vor große Herausforderungen stellt. Doch ist die EU-Taxonomie nur ein weiteres Bürokratie-Monster oder ein „Game-Changer“ für nachhaltiges Wirtschaften? Diese Frage diskutieren wir mit.
- Dr. Matthias Kannegiesser (Sustainable Natives) und
- Tabea Siebertz (Trainierin & Gründern bei “heute für morgen”)
In einem 15-minütigen Vortrag wird Matthias skizzieren, was die EU-Taxonomie ist und wie sie angewendet wird. Anschließend werden wir mit Tabea und euch gemeinsam das Transformationspotenzial der neuen Regulierung diskutieren und klären, auf was sich Unternehmen vorbereiten müssen.
2.Mit Transparenz zum Schutz der Biodiversität?
⇒ Auswirkungen auf Unternehmen erkennen
Betroffene Unternehmen aus der Realwirtschaft müssen sich nun fragen, ob ihre Umsätze, Kosten und Investitionen Taxonomie-konform sind und den entsprechenden Anteil in ihrer nicht-finanziellen Berichterstattung offenlegen. Dahinter steht ein komplexer Prozess, der in einer nie da gewesenen Detailtiefe die eigenen Unternehmensaktivitäten auf ökologische Nachhaltigkeit prüft.
⇒ Strategische Ausrichtung prüfen
Inwieweit ein Unternehmen von der neuen Regulierung betroffen ist, welche Risiken und Chancen die Taxonomie bringt, sollte auf strategischer Ebene durchdacht werden. Wir möchten einen ersten Eindruck geben, an welchen Grundlagen sich diese Überlegungen ausrichten können.