Die Menschheit ist auf dem besten Weg das 6. große Artensterben zu verursachen. Unsere planetaren Grenzen sind hier längst überschritten (vgl. Rockström et al. (2009)). Und das, obwohl wir in vielerlei Hinsicht auf Ökosystemdienstleistungen und natürliche Ressourcen angewiesen sind. Das gilt insbesondere für Unternehmen, was den Erhalt von Biodiversität (auch) zu einem ökonomischen Argument macht. Daher greifen neue Regulierungen wie die EU Taxonomie das Thema auf und verpflichten Unternehmen zum Handeln.
1. Die Expert:innen:
Was auf Unternehmen zukommt und wie sie schon heute reagieren können, diskutieren wir mit:
- Svenja Stropahl (adelphi)
- Christian Dietrich (sfeeri)
2.Mit Transparenz zum Schutz der Biodiversität?
Svenja Stropahl ist als Expertin für nachhaltiges Wirtschaften bei adelphi im Green Economy Programm assoziiert. An der Schnittstelle zwischen Forschung und Unternehmenspraxis geht sie den Fragen nach, welche Verantwortung Unternehmen beim Schutz der Biodiversität zugesprochen wird und welche Treiber und Barrieren hier wirken. Dafür sortiert sie für uns die gesetzlichen Rahmenbedingungen und ordnet die Formierung der EU-Taxonomie und Berichts- und Sorgfaltspflichten ein.
3. Auswirkungen von Unternehmensaktivitäten feststellen und Maßnahmen entwickel
Christian Dietrich ist Gründer von sfeeri, einer Software für unternehmerisches Biodiversitätsmanagement. Es kann die Auswirkungen von Unternehmen auf die Biodiversität erfassen und daraus Maßnahmen ableiten. Christian berichtet, welche Daten dafür nötig und verfügbar sind, wie man mit ihnen umgeht und welche möglichen Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um ihre negativen Auswirkungen zu reduzieren.