Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS für KMU
Neben großen Unternehmen sind ebenfalls börsennotierte KMU verpflichtet, nach den ESRS ab 2026 (bzw. durch die Opt-out 2028) zu berichten.
Ein Energiemanagementsystem (z. B. ISO 50001) macht den Verbrauch von Energie transparent und bietet strukturierte Prozesse zur Verbesserung der Energieeffizienz. Darüber hinaus können Energienebenkosten (EEG-Umlage, Stromsteuer) reduziert werden. Gerade für energieintensive Unternehmen kann sich die Einführung lohnen, denn die laufende Erfassung und Auswertung der Energieflüsse im Unternehmen kann Energieeinsparpotenziale identifizieren und heben. Jedoch ist die Implementierung und Durchführung eines Energiemanagementsystems ein langwieriger, personalintensiver und aufwendiger Prozess, der nicht nur neue technische Voraussetzungen mit sich bringt, sondern auch organisatorische Veränderungen. Die Einführung eines Energiemanagementsystems muss intensiv geplant und begleitet werden, daher wird hier nur die Übersicht der Prozesse beschrieben.
Dimension
Handlungsfeld
Ziel
Bevor ihr mit der tatsächlichen Einführung eines Energiemanagementsystems nach z. B. ISO 50001 beginnt, müssen zunächst Machbarkeit, Nutzen und Aufwand abgewogen werden. Eine gute Möglichkeit, um das zu tun, ist es, Investitionskosten für die Gebäudeleittechnik zur Erfassung von Daten und für ein Energie-Monitoring-System zu berechnen, Personalaufwand zu kalkulieren und potenzielle Kosteneinsparungen (z. B. über Benchmarks) zu überschlagen. Es ist schwer eine Faustformel dafür zu finden, ab wann sich ein Energiemanagementsystem lohnt, Expert:innen sagen jedoch, dass 500.000 € Energiekosten im Jahr ein Schwellenwert sind, ab dem sich die Einführung lohnt. Der Personalaufwand sowie die Investitionskosten für Energieanalysen und Monitoringsysteme variieren stark je nach Unternehmen. Es macht daher Sinn, sich für eine fundierte Analyse zusätzliche Expertise ins Haus zu holen.
Ist eine Analyse erstellt, die die Kosten und Aufwände des Energiemanagementsystems bemisst, sollte im Unternehmen die Entscheidung zur Implementierung mit dem Management getroffen werden.
Spricht sich euer Unternehmen für die Einführung aus, erfolgt die Implementierung über die sechs nachstehenden Schritte:
Durch die Implementierung eines normierten Systems nach ISO ist sichergestellt, dass das Energiemanagement in die Entscheidungs- und Steuerungsabläufe des Unternehmens integriert wird. Durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, dem das Energiemanagement zugrunde liegt, ist zudem eine stetige Optimierung des Systems sichergestellt.
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