Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS für KMU
Neben großen Unternehmen sind ebenfalls börsennotierte KMU verpflichtet, nach den ESRS ab 2026 (bzw. durch die Opt-out 2028) zu berichten.
Eine Visualisierung der Lieferkette dient im Wesentlichen dazu, als Unternehmen einen Überblick über die vorgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette zu erhalten. Im Kern müssen die einzelnen Stufen der Lieferkette sowie die Aktivitäten der Lieferanten abgebildet werden. Dafür sollten alle im Unternehmen verfügbare Informationen gesammelt und für eine Wesentlichkeitsanalyse aufbereitet werden. Dies bildet die Grundlage für folgende Maßnahmen auf dem Weg zu einer transparenten, nachhaltigen Lieferkette. Außerdem wird dies ggf. eure Arbeit im Rahmen des beschlossenen Lieferkettengesetzes (siehe: Das Lieferkettengesetz: was bedeutet es für KMU) erleichtern.
Dimension
Handlungsfeld
Ziel
Für eine fundierte Analyse solltet ihr damit beginnen, die vorgelagerten Lieferkettenstufen der eigenen Produkte und Dienstleistungen in der Wertschöpfung zu identifizieren. Dafür gilt es, die Produkte, Tätigkeiten oder Dienstleistungen (z. B. Herstellung von Komponenten für Maschinenbau) eurer direkten Lieferanten sowie derer Lieferanten (Direkt- und Unterlieferanten) zu erfassen und z. B. in einem Flussdiagramm zu visualisieren. Vier Fragen gilt es im Kern zu beantworten:
Danach sollte die Lieferkette samt der gesammelten Informationen visuell abgebildet werden. Ihr könnt dabei entweder als Startpunkt die Produkte nehmen, ihr könnt die Lieferanten und Unterlieferanten als Ausgangspunkt wählen oder euch an Standorten orientieren.
Versucht so viele Informationen wie möglich im eigenen Unternehmen zu sammeln. Ihr werdet merken, dass einiges über Lieferanten und vor allem ihre Unterlieferanten gar nicht im Unternehmen bekannt ist. Die Recherche kann also aufwendig werden und auch den direkten Kontakt zu den Lieferanten sowie den Einbezug von externen Informationsquellen (z. B. Branchenplattformen) umfassen. Es ist ein sukzessiver Prozess, eure Lieferanten abzubilden. Betrachtet die Visualisierung als „Living Document“, welches immer wieder angepasst und um neue Informationen ergänzt wird.
Ist die Lieferketten-Map mit allen Informationen fertig, kann sie im gesamten Unternehmen kommuniziert werden. Sie ist allerdings nur der erste Schritt in einem nachhaltigen Lieferkettenmanagement und legt die Grundlage für die weiteren Schritte, die am Ende zu einer Verbesserung der sozialen und ökologischen Wirkungen eures Unternehmens in der Lieferkette führen sollen.
Leitet nach diesem Schritt die nächste Maßnahme (Wesentliche Nachhaltigkeitsauswirkungen in der Lieferkette erfassen) ein. Erfasst die Nachhaltigkeitsauswirkungen in eurer Lieferkette, bewertet daraus resultierende Risiken und leitet Handlungsfelder ab.
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